Der eiserne Weinstock könnte der Titel einer Sage oder einer Geschichte sein, vielleicht kennt mein kleiner Bruder sogar eine solche Geschichte. Hier geht es um den eisernen Weinstock vor unserem Haus. Soweit ich weis hat den der Andres Onkel für das Grab seines Bruders, meinen Großvater mütterlicherseits gemacht. Er war 1947 an den Spätfolgen einer Kriegsverletzung zu früh verstorben und hat meine Oma mit 6 kleinen Kindern und einem im Bau befindlichen Keller hinterlassen. Unglaublich was sie alles geschafft hat! Blöderweise habe ich vergessen wann das Grab umgestaltet wurde, der Weinstock ist auf jeden Fall in den Keller der Strenningergasse übersiedelt. Dort ist er dann in einer Ecke herumgestanden und verstaubt. Als ich 2004 mit der Hausfertigstellung fertig war und wieder Luft bekam, habe ich den Weinstock so gut ich konnte restauriert. Jetzt schmückt er wieder eine Laterne, diesmal ist es kein Grablicht sondern unsere Vorgartenlaterne. Wir nutzen das Licht der Laterne selten, aber der Weinstock erinnert mich an meine Großeltern auch wenn ich nur meine Oma gekannt habe.
Liebe Grüße, Andreas
PS: So schaut die ganze Laterne aus:
Wow, wieder eine tolle Geschichte. Zuerst hat es mich an den Stock im Eisen erinnert, den mir mein Vati als ich Kind war gezeigt hat. Großartig, wie du Familien-Geschichte bewahrst!
Hallo Andreas,
beim Lesen deines Textes ist mir in den Sinn gekommen, das die Laterne wieder, einen, den Weg leuchtet.
Und jetzt sind mir auch noch die Zeilen Omas Vaters unseren Uropa eingefallen:
“ Wie man Rebe bindet,
dass Traube wird und Wein,
so muss des Menschen Freiheit
an Gott gebunden sein.“
Eine Geschichte mit dem Titel der eiserne Weinstock kenn ich keine aber
das Gedicht von unserm Uropa : „Gott zur Ehr und meinen Kindern zur Lehr“
kann ich nur empfehlen.
Liebe Grüße Karli
PS: Zitat ist die zweite Strophe des Gedichtes.