291/366 Hohe Wand

Aus Norwegen stammt der Riss in unser Windschutzscheibe der mich nach Wiener Neustadt geführt hat. Dort habe ich eine Firma gefunden die relativ preiswert Windschutzscheiben austauscht. Um 9h war ich dort, bis 13h – 14h sollte es dauern darum habe ich meinen Esel mitgenommen und eine Route auf die Hohe Wand geplant. Schon nach einigen 100 Metern war die erste Pause, da ich eine ganze Serie von Bahnschranken passieren musste. Danach ging es relativ flach dahin, sehr angenehm zu fahren mit einer nur kleinen Unterstützung durch den Motor. Nach Stollhof ging es schon ganz ordentlich hinauf, danach blöderweise nicht die gut ausgebaute Straße sondern eine Schotterstraße die bald in einen sehr steilen Weg mit Felsen und Geröll änderte. Da war nix mehr mit fahren sondern schieben war angesagt. Auf einem Foto sieht man neben der Bergstraße mit ordentlich Steigung, „meinen“ Weg herauf kommen. Die nun erreichte Straße war wie geplant eine Herausforderung für mich, trotz Motor, aber eine berechenbare Herausforderung. Bis zum Skywalk ging es noch etliche Höhenmeter bergauf, die Aussicht und das Gefühl es geschafft zu haben waren die Anstrengung wert. Zurück war es um vieles leichter 😉 mit zum Teil über 70kmh ging es ohne Anstrengung bergab, ein Auto habe ich überholen müssen um meinen Schwung nicht zu stoppen. In Stollhof habe ich eine Wurstsemmel für mich und etwas Schokolade für das Team in Felbring, dass mich im November so toll betreut hat, eingekauft. Dort habe ich auch unseren ehemaligen Bundespräsidenten (oder seinen Doppelgänger) getroffen. Nachdem ich die Schokolade abgegeben hatte, bin ich nach Dreistätten weitergefahren. Ein Weg den ich oft während meiner REHA gegangen bin. Zurück hat mir die App Asphalt gegönnt, bis es wieder auf Schotter einen kleineren Berg hinauf ging. Anstrengend aber machbar. Hurra bald ging es wieder hinunter, die Freude war nur kurz denn ich bin auf einem Single Trail gelandet der zumindest für mich nicht fahrbar war. Fahrrad hinunter schieben und über duzende Bäume schleppen macht nicht wirklich Spaß. Gekrönt wurde dieser von einer Stelle bei der zwei Bäume übereinander lagen und so eine gut 1Meter hohe Sperre bildeten. Der Esel stand dann eine Weile mitten im Wald während ich einen möglich Ausweg ausgekundschaftet habe. Nach diesem Abenteuer über Felsstufen, neben Abgründen, zwischen Gestrüpp und umgefallenen Bäumen und keiner Möglichkeit zu fahren war ich heilfroh wieder eine Schotterstraße unter den Rädern zuhaben. Eine kleine Wasserdurchfahrt war wirklich kein Problem mehr und am Weg zurück nach Wr. Neustadt war der erste Schranken sogar offen, den zweiten hat mir das Mädel vor der Nase runtergekurbelt um ihn nach einer Minute wieder aufzumachen. Zurück beim Auto waren das 46km und 912m Anstieg in etwas über 4Stunden, perfekt, nur das Auto war nicht fertig. Ich sollte in etwa 2 Stunden wieder kommen. So habe ich noch im Thai Lokal zu Mittag essen können und anschließend eine Stadtbesichtigung per Fahrrad machen können. Jetzt ist die neue Scheibe drinnen, sogar alle Pickerln sind wieder drauf und ich bin etwas müde (das gute Müde 😉 )

Liebe Grüße, Andreas

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