Wallfahrt 2018

Eine Wallfahrt, zu Fuß, fast 4 Tage lang macht das heute noch Sinn? Für mich schon, es ist unglaublich was ohne ein besonderes Zutun in mir passiert: Gedanken ändern sich, man spricht über sehr private Themen mit Menschen die man gar nicht so besonders gut kennt, denen man aber wirklich vertraut. Man kann Verantwortung abgeben, seinen Rucksack und die Stecken darum muss man sich kümmern alles andere wird vom Wallfahrtsteam gemanagt. Man geht nur, freut sich über das schöne Wetter oder die Voglern die zwitschern. Man reduziert sich und hat dadurch Platz im Kopf. Es gab Abschnitte da war ich alleine und habe es genossen und welche da war ich mit anderen Menschen unterwegs, manche davon waren gar nicht mit und sind trotzdem dabei. Da gibt es Traude die mir eine ganz besondere Packung Schnitten mitgegeben hat oder Martina die für mich die erstaunlichsten sportlichen Leistungen zeigt. Oder Klaus mit dem man ganz unglaublichen Spaß haben kann und andererseits besondere Gespräche führen kann. Claudia, meine Cousine, eigentlich sollte ihr Name Sonnenschein sein. Samuel mein lieber Neffe der gerade, zumindest bilde ich mir das ein, mit seinem großen offenen Herzen dabei ist seinen Weg zu finden. Oder Theodor der sich, mit über 80, mittels eines selbsterstellten Gymnastik Programm fit hält. Für mich ist natürlich auch mein verstorbener Vater mehr oder weniger allgegenwärtig, er ist ja diese Wallfahrt 40x gegangen. Wunderbar war für mich wie sehr Hans, der ja die Wallfahrt 50x organisiert hat, total entspannt die Wallfahrt genossen hat. Es gibt so viele von den 180 Personen, die ich mehr oder weniger gut kenne, die ich wirklich sehr gerne mag oder zumindest für etwas bewundere. Einzig mein Sohn Joschi hat mir gefehlt, aber Julia und er haben mich mit Sophie, meiner wunderbaren, super süßen Enkeltochter, besucht und abgeholt. Das Sahnehäubchen war das auch Eva dabei war. Die Zeit der Wallfahrt vergeht so schnell, so schnell ist sie wieder zu Ende. Vollgetankt sind wir zurück im normalen Leben angekommen, ich hoffe man merkt noch eine Zeitlang an mir, dass ich vier Tage unterwegs war.

Andreas

http://www.wallfahrt-perchtoldsdorf.at

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