Castelsardo

Nach dem regnerischen Tag gestern ist für heute bewölktes aber weitgehend trockenes Wetter angesagt. Der Grau in Grau Himmel hat meine fotografischen Gelüste deutlich gedämpft. Wir sind heute, dem Wetterbericht entsprechend, noch einmal in den Norden nach Castelsardo gefahren, die Küstenstraße war schön zu fahren, Fotos habe ich aber keine gemacht, die habe ich ja schon. Bei einer Pause beim Feigenbaum ist ein LKW mit quietschenden Reifen angekommen, ein Rad auf der linken Seite ist sehr eigenartig rausgestanden. Nach einem kurzen Blick auf die Räder ist der LKW Fahrer einfach weiter gefahren!?

Einige Kilometer vor unserem Ziel war die Straße gesperrt, ob dass der Erdrutsch war den Mario in den Nachrichten gesehen hat werden wir wohl nie erfahren. Wir haben gleich bei dem Fahrverbotsschild in einem kleinen Kaffee Pause gemacht und haben dort einige Surfer beobachtet. Nach dem, Sperre bedingten, Umweg habe ich recht gut nach Castelsardo gefunden, wir sind gleich durch enge Gassen zum Castello hinaufgefahren. Dort haben wurden unsere Mopeds geparkt und die Helme mit dem Stahlseil gesichert. In luftiger Höhe, mit dem Meer im Hintergrund war die adäquate Umgebung um meinen Sohn Joschi das Geburtstagsständchen zu singen. Die 3 Euro Eintritt für die Burg waren es uns wert, das Tollste war aber auf jeden Fall die grandiose Aussicht. Als junger Opa konnte ich eine deutsche Mama ein wenig mit ihren Kindern unterstützen, nachdem wir uns einige Male getroffen hatten, hat die kleine Tochter uns kräftig zum Abschied gewinkt. Dann ging es wieder weiter mit unserer Tour über die meist wunderbar kurvigen Straßen Sardiniens, bei einer war die obersten 3 cm Asphalt mehr als lückenhaft, mit meiner Big Enduro kann man da einfach drüber bügeln – so habe ich gedacht. Nach einigen Kilometern bin ich stehen geblieben um mein Navi zu checken dabei ist Mario aufgefallen das mein linker Gabelholm kräftig leckt! Beim Gabersimmering ist der Federring runtergegangen und auf der Gabelfaust gelegen. Nach einer gründlichen Reinigung habe ich den Ring wieder an seinem Platz montiert, jetzt leckt die Gabel zwar noch immer aber nur mehr ein wenig. Am weiteren Weg zurück sind wir einige Kilometer über eine wirklich schlechte Straße gefahren, zwei Highlights waren zwei Schafherden die die Straße überquert haben. Es ist interessant wie die Hunde ihre Arbeit verteilt haben, ich möchte keinen dieser Hunde begegnen wenn er denkt ich möchte seinen Schafen etwas tun. Übrigens ich stehe total auf die Korkeichen hier, zumindest eine musste ich fotografieren. Zurück in Bosa Marina sind wir gleich nach dem Ketteschmieren in die Stadt gefahren um essen zu gehen – es ist unglaublich wie ein wenig Sonnenschein die Stadt verändert.

Andreas

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